Matthijs Vast (Service & Wartung) von Aqua+ wirbt nicht damit, aber findet es dennoch sehr schön: „Wir schaffen das Ganze mit einer vergleichsweise kleinen Projektgruppe; es ist
großartig, dass wir das hinbekommen.“ Worum es dabei geht? Bessere Sprinkler- und Brandmeldesysteme dank jahrelanger Entwicklung und vielen Tests mit datengesteuerter
Technologie. 10 Fragen zur Entwicklung, den Vorteilen und den Herausforderungen.
“An digitalen Wartungsberichten haben wir bereits gearbeitet. Damals wurde uns klar: Wenn man Wartungsdaten mit digitalen Brandmeldesystemen kombiniert, also die Daten
sammelt und daraus lernt, ist sehr viel mehr möglich. Seit 2020 haben wir kleinere Anlagen in kleinem Umfang digitalisiert, also mit datengesteuerter Technologie ausgestattet. Das
führte übrigens schnell zu Entscheidungsstress.“
“Es stellte sich heraus, dass die Möglichkeiten nahezu unendlich waren. Aus dem Grundhaben wir uns wieder dem Ziel bzw. der Basisidee gewidmet. Unser Ziel ist es, die Qualität
der Brandschutz- und Meldesysteme noch weiter zu optimieren. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass wir neue Erkenntnisse gewinnen, Wartungskosten sparen und unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen.“
“Unternehmen können dank unserer Technologie nun einen sicheren Datenaustausch ermöglichen und fundierte Analysen durchführen. Das führt zu besseren Entscheidungen
und dem besten Brandschutz, bei geringeren Kosten und nachhaltigeren Ergebnissen. Wie? Unter anderem durch präventive Wartung.”
“Manchmal kommt es bei einer Störungsmeldung vor, dass ein Techniker kommt und letztendlich nur einen Knopf drücken muss. Dank unserer Technologie können wir das Problem jetzt aus der Ferne erkennen. Mit einem Anruf kann der Kunde dann selbst auf diesen Knopf drücken. Und wenn ein Techniker dennoch ausrücken muss, wissen wir genau welcher: der Elektro- oder der Sprinklermonteur. Falls erforderlich, bringt er auch gleich das richtige Ersatzteil und Werkzeug mit. Die Investition in diese Technologie und somit in diese Art der Wartung rentiert sich daher auch.“
“Sensoren, eine Steuerung/SPS, eine Software, unser Fachwissen und unsere fast 50-jährige Erfahrung. Natürlich hätten wir gerne als Erste die Möglichkeit der Fernüberwachung beim
Brandschutz präsentiert, aber es war uns wichtiger, dass dieser Prozess verantwortungsvoll abläuft. Also haben wir drei Jahre lang entwickelt, gebaut und getestet. Dabei wurden
verschiedene Normen berücksichtigt, angefangen bei Cybersicherheit und Verbindungsprotokollen bis hin zu Produktanforderungen.“
“Die Regierung gibt vor, was sie für gut hält, was besser ist und was man im Bereich Cybersicherheit eigentlich nicht mehr wollen sollte. Aus diesem Grund haben wir an allen
Schrauben gedreht und jede Mutter, auch im übertragenen Sinne, umgedreht. Während der Tests stellten wir fest, dass ein Lieferant Produkte mit einer Internetverbindung und
Sicherheitsupdates lieferte, die von der Regierung zwar erlaubt, aber dennoch abgeraten wurden. In Absprache mit dem Lieferanten haben wir daraufhin die Cybersicherheit dieser
Produkte erheblich verbessert.“
“Langfristig wären die Daten der Kunden dadurch nicht ausreichend geschützt. Schließlich entwickeln sich Hacker weiter, und man möchte nicht daran denken, dass sie über unsere
Technologie in das Netzwerk eines Kunden gelangen. Deshalb haben wir bei jedem Produkt untersucht, ob es den Vorschriften der Regierung und anderer Behörden entspricht. Darüber
hinaus installieren wir unsere Technologie nun am liebsten getrennt vom Netzwerk unseres Kunden, um eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.“
“Nehmen wir an, Sie haben eine Brandschutzanlage mit einem Pumpenraum, in dem es immer mindestens 10 Grad Celsius sein muss. Dank unserer datengesteuerten Technologie
können Sie sich dafür entscheiden, das System schrittweise aufzuheizen, ähnlich wie zu Hause mit Ihrem Thermostat. Oder Sie berücksichtigen die Außentemperatur. Ist es dort
über 10 Grad Celsius? Dann schaltet sich das System automatisch aus, und Sie sparen somit jede Menge Energie. Wir haben also unseren Brandschutz mit bereits vorhandenen
Techniken kombiniert. Auf diese Weise erkennen wir auch den Standby-Stromverbrauch bei Unternehmen mit großen Anlagen.“
“Wenn Sie viel mit Ihrem Auto fahren, müssen Sie öfter in die Werkstatt. Das gilt auch für den Brandschutz. Muss Ihre Anlage häufig arbeiten, zum Beispiel in der Schwerindustrie
oder in der Abfallverarbeitung? Dann benötigt die Anlage mehr Wartung. Wenn Sie Ihre Daten gut überwachen und feststellen, dass Ihr System selten aktiv ist, können Sie
nachweisen, dass die Anlage mit geringerer Wartung auskommt. Dank der Daten und des Alters einer Anlage können Sie auch besser abwägen, ob es sinnvoll ist, in mehr Wartung oder in eine neue Anlage zu investieren. Auf diese Weise können Sie investieren, basierend auf dem Zustand und der Qualität.“
“Bei allen Neuinstallationen wenden wir die Technologie standardmäßig an. Bei bestehenden Systemen besprechen wir mit den Kunden, ob sie dies wünschen und
inwieweit. Wenn die Anlage veraltet ist, eine Umrüstung oder eine neue Schaltanlage erforderlich ist, ist dies oft ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel.“
“Haha, niemals! Jetzt ist die Zeit gekommen, Daten zu sammeln und die passende Beratung anzubieten. Wir werden weiterhin entwickeln, denn die Technologie entwickelt sich genauso
wie Lieferanten und Kunden weiter. So können wir ein immer besseres Produkt anbieten. Das ist auch dringend erforderlich, da es nicht ausreichend Techniker gibt. In 10 Jahren
haben Sie vermutlich gar keine Wahl mehr; als Unternehmen müssen Sie dann auf digitale Technologien umsteigen, wenn Sie ein Mindestmaß an Qualität Ihrer Systeme
aufrechterhalten möchten. Wenn Sie mehr erfahren möchten, empfehle ich Ihnen, sich über die Fernüberwachung Ihrer Brandschutzanlage zu informieren.“